Steffen Schroeder ist Filmschauspieler und Bühnendarsteller. Er war festes Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und folgte dem Ruf von Claus Peymann an das Berliner Ensemble. Seit 2001 kennt man ihn aus Kinofilmen („Keinohrhasen“) und spätestens seit 2012 als Ermittler bei „SOKO Leipzig“.
Aber Schroeder ist noch mehr als Mime - nämlich Schriftsteller, Botschafter für den WEISSEN RING und ehrenamtlicher Vollzugshelfer. In einem Querschnitt dieser drei Rollen wird Schroeder am
Mittwoch, 3. April, um 20.15 Uhr
in der Thalia Buchhandlung in Halle (Saale) zu erleben sein, wenn der 44-Jährige eine Lesung aus „Was alles in einem Menschen sein kann – Begegnung mit einem Mörder“ abhält. In seinem Erstling, erschienen bei Rowohlt Berlin, schildert der TV-Kommissar seine ganz persönliche Beziehung zu einem Insassen der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel. Dieser Insasse, Micha, ist ehemaliger Neo-Nazi und zu lebenslanger Haft verurteilter Mörder. Auf Micha aufmerksam wird Schroeder, weil er sich in Ergänzung zu seinem ehrenamtlichen Engagement bei Deutschlands größter Opferhilfeorganisation, dem WEISSEN RING, auch mit der Täterperspektive vertraut machen will. Seit 2013 besucht der Polizist aus der Fernsehserie den echten Mörder im Auftrag der Straffälligenhilfe regelmäßig. Und der Gefängnisinsasse gewährt seinem prominenten Vollzugshelfer intime Einblicke in seine Vergangenheit und sein Seelenleben, die Schroeder niedergeschrieben und 2017 veröffentlicht hat.
Karten für die Lesung gibt es bei der Thalia Buchhandlung, Am Marktplatz 3, Halle (Saale) für 12 Euro (ermäßigt 9 Euro). Der gesamte Erlös aus dem Verkauf der Eintrittskarten geht an den WEISSEN RING.