Seit 1991 macht der WEISSE RING mit dem Tag der Kriminalitätsopfer auf Menschen aufmerksam, die durch Kriminalität und Gewalt geschädigt wurden. Er soll das Bewusstsein für Opferbelange in Deutschland stärken und Informationen zu Prävention, Schutz und praktischen Hilfen geben. Inzwischen ist der Aktionstag fester Bestandteil im Kalender von Institutionen aus den Bereichen Politik, Justiz und Verwaltung aber auch Vereinen und Schulen geworden.
Der WEISSE RING weist mit Kampagnen, Veranstaltungen und Pressekonferenzen jedes Jahr darauf hin, wie wichtig es ist, Kriminalitätsopfer und ihre Angehörigen nicht allein zu lassen, den Blick für ihre Bedürfnisse zu schärfen und sich für die Verbesserung ihrer Rechte einzusetzen.
Aus diesem Anlass wird die Außenstelle Halle des Weissen Rings, gemeinsam mit dem Landesbüro Sachsen-Anhalt und dem in Halle ansässigen Sportverein „KIHAKU RYU e.V.“ in der Saaleschule in Trotha eine Veranstaltung mit etwa 30 Schülerinnen und Schülern durchführen, in der es um Verhinderung von körperlicher und psychischer Gewalt gehen wird. Die Prävention ist neben der Opferbetreuung ein weiteres wichtiges Satzungsziel des WEISSEN RINGS.
Den Jugendlichen soll am Vormittag des 22. März ein Selbstbehauptungskurs durch den Sportverein angeboten werden, um ihnen Wege aufzuzeigen, sich gegen körperliche Gewalt verteidigen zu können. In Gesprächsrunden mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Außenstelle sowie Präventionsbeamtinnen der Polizei soll die Problematik der psychischen Gewalt – zu der auch die Internetkriminalität (z.B. Cybermobbing) gehört – diskutiert werden. Auch hier sollen Wege der Selbstbehauptung erörtert werden.